E-Mobilität ist längst kein Nischenthema mehr, sondern Teil des täglichen Lebens vieler Menschen. Für Städteplaner, Energieanbieter oder Flottenverantwortliche ergibt sich daraus eine klare Aufgabe: Ladeangebote müssen sich dorthin bewegen, wo der Alltag stattfindet. Die aktuelle Eon-Umfrage mit über 1000 E-Auto-Fahrerinnen und -Fahrern zeigt, wo die größten Erwartungen liegen – und was ihr daraus für eure eigenen Projekte mitnehmen könnt.
Einkaufszeit = Ladezeit
Ladestationen vor Supermärkten, Einkaufszentren und Baumärkten stehen auf Platz eins der Wunschliste der Befragten – 70 Prozent erwarten dort Ladepunkte. Kein Wunder: Hier steht das Auto oft länger, während die Fahrerinnen und Fahrer entspannt einkaufen. Besonders gefragt sind dort Schnelllader mit mindestens 50 Kilowatt – ideal für Aufenthalte unter einer Stunde.
Innenstadt mit Anschluss
Städte, aufgepasst: 65 Prozent der Befragten wünschen sich Ladepunkte in zentral gelegenen Parkhäusern – ein klares Signal an kommunale Betreiber. Während eines Stadtbummels oder Arztbesuchs reichen oft Ladeleistungen von 11 bis 22 Kilowatt. Genau hier setzt Eon mit Partner Contipark an: Über 1000 Ladepunkte in 22 Städten sind bereits installiert – und das Netz wächst weiter.
Familien laden anders
Eltern denken Ladezeiten stärker mit: 73 Prozent der befragten Familien möchten ihr Auto an Bahnhöfen oder Flughäfen laden – bei den übrigen Befragten sind es nur 50 Prozent. Auch an Freizeitparks, Zoos oder Sportstätten wünschen sich Familien signifikant häufiger Ladepunkte. Klar ist: Wer mit Kindern unterwegs ist, will möglichst alles in einem Rutsch erledigen – auch das Laden.
Strom am Schreibtisch
Das Laden am Arbeitsplatz gewinnt an Bedeutung: Laut Umfrage können 24 Prozent der Berufstätigen mit E-Auto dort kostenlos laden, 22 Prozent gegen Bezahlung. Vor allem Eltern (55 Prozent) wünschen sich dieses Angebot – bei Beschäftigten ohne Kinder sind es 44 Prozent. Mit Ladeleistungen von 11 Kilowatt, Lastmanagement und PV-Anbindung lassen sich diese Wünsche kosteneffizient umsetzen.
Mehr als eine Steckdose
E-Mobilität funktioniert am besten, wenn sie nicht stört, sondern unterstützt. Die Eon-Umfrage zeigt: Menschen wollen Strom dort laden, wo sie ohnehin Zeit verbringen. Destination Charging ist mehr als ein Trend – es ist ein Konzept mit Zukunft. Wer Ladeinfrastruktur plant, sollte genau hier ansetzen: alltagsnah, smart und verlässlich.